Heute tritt eine Änderung des Telekommunikationsgesetzes (TKG) in Kraft, die die Informationspflichten für Verwender von 0180-Nummern erweitert. Neben dem Preis für Anrufe aus dem Festnetz muss nun auch der Mobilfunkhöchstpreis angegeben werden. Dieser beträgt für alle Nummern 42 Cent pro Minute. Bei Verstößen gegen die Informationspflichten können Bußgelder verhängt werden, zudem drohen teuere Abmahnungen.
Bisher reichte es aus, neben die Rufnummer den jeweiligen Festnetzpreis zu schreiben, beispielsweise wie folgt: „14 ct/min aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise ggf. abweichend.“ Nun muss neben dem Festnetzpreis auch der Mobilfunkpreis konkret beziffert werden, dazu wurde § 66a TKG entsprechend neu gefasst. Der Höchstpreis wurde von der Bundesnetzagentur festgelegt und beträgt einheitlich 42 ct/min. Der Hinweis „Mobilfunkpreise ggf. abweichend“ genügt demnach nicht mehr.
Der Hinweis könnte, hier beispielhaft für eine 0180-5-Nummer, folgendermaßen formuliert werden:
14 ct/min aus dem deutschen Festnetz. Mobilfunkhöchstpreis: 42 ct/min.
Gleichzeitig ändert sich mit der Gesetzesänderung die offizielle Bezeichnung der 0180-Nummern: Diese heißen fortan nicht mehr „Geteilte-Kosten-Dienste“, sondern „Service-Dienste“.
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